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admin
Anmeldungsdatum: 22.07.2004 Beiträge: 2347
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Verfasst am: Sa Sep 05, 2015 7:23 pm Titel: FLÜCHTLINGE AM WESTBAHNHOF |
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Unser kleines Österreich hat wieder einmal mehr unter Beweis gestellt, daß die
Grenzen zu Österreich das Tor zur Menschlichkeit sind, wie schon so oft vorher. |
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meidlinger
Anmeldungsdatum: 22.07.2004 Beiträge: 1404
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Verfasst am: Sa Sep 05, 2015 8:46 pm Titel: |
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Der Fokus der Weltöffentlichkeit ist derzeit auf die österreichische Grenze und Wien gerichtet. Dort spielt sich der "Exodus", wie es die "New York Post" und Dutzende andere Zeitungen am Samstag auf ihren Titelblättern bezeichnen, der Tausenden syrischen Flüchtlinge aus Ungarn Richtung Westeuropa ab.
Internationale Pressestimmen.
"New York Post"/USA: "Tausende erschöpfte, überraschte und erleichterte Flüchtlinge erreichten Österreich am Samstag, kletterten aus einer Flotte ungarischer Busse und erhielten ein herzliches Willkommen von Helfern, die ihnen Betten und heißen Tee anboten. Diese Aktion verminderte den Druck auf Ungarn, welches zuletzt mit den Tausenden Flüchtlingen, die aus dem Nicht- EU- Staat Serbien ins Land strömten, überfordert war. Aber Offizielle warnten bereits, dass die Flüchtlingswelle noch groß sei und sich die nun geleerte Halle am Budapester Ostbahnhof bald wieder füllen würde."
"New York Times"/USA: "Chaotische Szenen an der ungarisch- österreischischen Grenze: Freiwillige händigen erschöpften, aber glücklichen Flüchtlingen Bananen und Wasser aus. Als sie Ungarn verlassen und den Grenzposten überqueren, schreien einige: 'Danke Österreich!'"
"El Pais"/Spanien: "Applaus am Ende einer langen Odyssee. Flüchtlinge werden in Wien herzlich empfangen."
"De Standaard"/Belgien: "Die Fokussierung auf die Balkanroute, auf der Zehntausende vor Kriegsgewalt fliehen, macht vergessen, dass es eine viel größere und unaufhaltsam wachsende Bewegung junger Menschen gibt, die aus Afrika flüchten wollen und in Europa das Land der Verheißung sehen. (...) Der Druck auf Europas Südgrenzen lässt nicht nach. Im Gegenteil. Die demografischen Prognosen weisen auf eine starke Zunahme der jungen Bevölkerung Afrikas hin. Chancen für ein gutes Leben gibt es dort kaum. Derweil nehmen Möglichkeiten zu, es anderswo zu versuchen - auch wenn damit Gefahren verbunden sind. Keine Mauer, kein Meer und keine Macht wird diese Menschen davon abhalten, sich in Richtung des vergreisenden Europa auf den Weg zu machen."
"Times"/Großbritannien: "Europa ist unfähig, den Flüchtlingen zu helfen, weil es keine Übereinstimmung darüber gibt, wer für ihr Schicksal verantwortlich ist und wie man darauf reagieren sollte. Es gibt keine Führungskraft in Europa, um eine entsprechende Einigung herbeizuführen. (Premierminister David) Cameron tut gut daran, sich auf keine konkrete Zahl für die Aufnahme von Flüchtlingen festzulegen, bevor Einzelheiten über das Auswahlverfahren festgelegt werden." |
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admin
Anmeldungsdatum: 22.07.2004 Beiträge: 2347
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Verfasst am: Sa Sep 05, 2015 9:01 pm Titel: Ein großer Akt der Humanität |
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In dieser langen Nacht auf Samstag wurde nicht lange gefackelt. Während tausende Flüchtlinge von Ungarn auf dem Weg nach Österreich waren, öffnete die Bundesregierung spontan die Grenzen. Ganz unbürokratisch und ohne sich lange mit juristischen Details herumzuschlagen. Ein großer Akt der Humanität. Das nennt man Politik mit Herz und Hirn. Mit Hirn auch deswegen, weil auch die Abwicklung des Massenansturms unaufgeregt und höchst professionell über die Bühne ging. Behörden und NGOs arbeiteten Hand in Hand.
Mit dieser einmaligen Aktion beschämt Österreich zugleich die Regierung im Nachbarland Ungarn. Dort hatte der national-konservative Premier Viktor Orban in verantwortungsloser Manier bewusst eine Chaos-Situation herbeigeführt, um die Flüchtlinge loszuwerden. Das grenzt an Erpressung – auf dem Rücken von Menschen, die alles verloren haben. Mit dieser Art von Politik darf Orban nicht durchkommen – die EU-Granden müssen ihn jetzt in die Pflicht nehmen, wenn nötig auch mit der Androhung von Sanktionen.
Die Österreicher jedenfalls können stolz sein auf das, was die offizielle Politik , aber auch die vielen freiwilligen Helfer in den vergangenen 24 Stunden zu Wege gebracht haben. Diese Großtat sollte Vorbildwirkung haben auf alle jene Länder, die sich in der Flüchtlingsfrage bisher feige wegducken.
Kommentar von Walter Friedl, Kurier |
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hbss
Anmeldungsdatum: 21.10.2004 Beiträge: 1315
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Verfasst am: Do Sep 10, 2015 2:53 pm Titel: Re: FLÜCHTLINGE AM WESTBAHNHOF |
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admin hat folgendes geschrieben: |
Unser kleines Österreich hat wieder einmal mehr unter Beweis gestellt, daß die
Grenzen zu Österreich das Tor zur Menschlichkeit sind, wie schon so oft vorher. |
Das sieht aber leer aus. Sind die Fotos von 1985?
Nein Herr Kollege. Der Meidlinger hat die Fotos selbst gemacht am Westbahnhof |
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